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Geschichte


Der Kardinalplatz, an dem sich die Kammerlichtspiele befinden, stammt aus dem 16.Jahrhundert. An seiner Ostseite befinden sich Reste der ehemaligen Befestigungsanlage, die sog. „Kardinal Schütt“.

Das im Zentrum des Platzes stehende Obeliskendenkmal von Johann Nepomuk Probst wurde im Jahre 1807 zum Gedenken an den „Pressburger Frieden“ von Kardinal F.X.Salm Reiffenscheidt, einem bedeutenden Förderer von Kunst und Wissenschaft, gestiftet.

1942 wurde das Kammerlichtspiele-Kino eröffnet.

In der Besatzungszeit (1945 – 1955) entwickelte sich am Kardinalplatz reges musikalisches Leben. Rund um die Englische Kommandatur in der Adlergasse 1 entstanden Tanzcafes und Jazzclubs. Das Kammerlichtspiele-Kino fungierte unter dem Namen "Globe Cinema" als britisches Militärkino.

Nach einem Neubau des Kinos in den Jahren 1978 - 1980 endete 2001 vorerst die Geschichte der Kammerlichtspiele. Nach einem siebenjährigen Dornröschenschlaf wurde 2008 aus dem Kino ein Jazz-Club. 2014 öffnete sich das Haus für weitere Genres und bietet seitdem eine eigene Theaterschiene, auch für Kinder und Jugendliche, sowie Kabarett und Tanzperformances. 

Fotos aus dem Bildarchiv von: DI Christian Hudelist